Ich lese momentan das Buch "Helix" von Marc Elsberg. »Elsberg verknüpft Fiktion und Realität zum spannenden Plot.« lautet eine meiner Meinung nach passende Beschreibung. Ich glaube (oder befürchte), dass sich die Grenze zwischen Denkbarem und Gemachtem täglich verschiebt. In diesem Thriller werden übrigens Begabungen ganz speziell gefördert...
In diesem Buch ist mir folgender Abschnitt ins Auge gestochen.
"Technik wie Big Data hatte das Plantagenmanagement revolutioniert. Sie konnten das Wetter nun wesentlich besser voraussagen und damit die notwendige Bewässerung effizienter gestalten, die mögliche Verbreitung von Schädlingen genau berechnen und entsprechend verhindern, unterschiedliche Bodenqualitäten auf den Quadratmeter genau bestimmen und so seine Bedürfnisse für eine optimale Nutzung bedienen."
Wenn man schon jede Maisstaude individuell optimiert "fördert", sollte man das nicht auch mit unseren Lernenden machen?
Wenn ich effizient individualisieren und personalisiertes Lernen ermöglichen möchte, dann muss ich möglichst viel über jede Person wissen. Diese Informationen stammen aus zufälligen und systematischen Beobachtungen, aus Lernkontrollen, aus Screenings und aus Aufzeichnungen von intelligenter Lernsoftware. Ich bin auch der Meinung, dass man diese Puzzleteile analog oder digital festhalten muss.
Es geht nicht darum, die Bildung und Erziehung zu Lasten der Lehrpersonen an Künstliche Intelligenz zu delegieren. Im Gegenteil - die Technik soll die Lehrenden unterstützen und entlasten, damit sie mehr Zeit in Beziehung investieren können.
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