Wie ich in meinem letzten Blogbeitrag (Noch abwarten? Worauf!) schon erwähnt habe, mangelt es nicht an grossen und kleinen Krisen, die uns aus der Bahn werfen können. Kein Wunder ist #Resilienz in aller Munde. Aber mit Resilienz verhält es sich wie mit einer Versicherung. Du schliesst sie ab in ruhigen Zeiten und hoffst, dass du sie nie brauchen wirst. Sie gibt dir aber ein Gefühl der Sicherheit.
Krisen, Frustrationen, Schicksalsschläge, Enttäuschungen, Stress, Bedrohungen – all das gehört zum Leben dazu. Niemand ist davor gefeit. Und häufig können wir auch nichts dafür (oder dagegen), dass wir in eine solche Situation geraten. Jim Rohn, ein amerikanischer Motivationstrainer, hat das Motto geprägt:
Don’t wish for less problems, wish for more skills.
Wobei wünschen natürlich zu wenig ist. Sich friedliche, ruhige Zeiten zu wünschen bleibt oft ein frommer Wunsch. Und auch Skills kann man sich nicht erwünschen, man kann sie sich aber aneignen.
Wann aber ist der richtige Moment, um damit anzufangen? Die Stoiker – von denen ich sehr fasziniert bin und deren praxisnahe Philosophie mein Denken zunehmend beeinflusst – haben darauf eine ganz einfache Antwort: JETZT. Wir haben weder die Kontrolle über gestern noch über morgen. Aber in DIESEM Moment entscheiden wir, was wird denken und was wir tun.
Aber wir haben es doch selber schon erlebt. Nach der letzten Rückenproblematik hat uns die Physiotherapeutin ein paar Übungen empfohlen, und wir sind wild entschlossen, diese auch pflichtbewusst und regelmässig zu machen. Aber sobald wir uns wieder geschmeidig bewegen können, geraten die Kräftigungsübungen in Vergessenheit. Bis uns die Hexe das nächste Mal ins Kreuz schiesst, und dann ist es wieder zu spät für die Übungen.
Warum soll ich meine Resilienz stärken, wenn es mir gut geht? - Weil du jetzt die Ruhe und Ausgeglichenheit dafür hast. Du lernst das Öffnen des Fallschirmes auch auf dem sicheren Boden, und nicht erst, wenn du schon auf dem Weg nach unten bist.
Und so wie ich Resilienz verstehe, gibt es noch einen anderen, vielversprechenden Grund. Du erlernst gar nicht (nur) explizit resilientes Verhalten. Das gibt es als erwünschte Nebenwirkung 'gratis' dazu, wenn du dich um dein #Wohlbefinden kümmerst. Also quasi #Selbstfürsorge als #Selbstvorsorge.
Wikipedia beschreibt Selbstfürsorge wie folgt:
Selbstfürsorge (englisch„Self Care“) ist der Prozess, sich auf physischer und psychischer Ebene um seine eigene #Gesundheit zu kümmern. Hierzu zählen unter anderem #Ernährung, #Schlaf, #Körperpflege, soziale #Interaktionen, #Sport sowie #Erholung. Regelmäßige Selbstfürsorge ist sowohl für gesunde Menschen im Sinne der Gesundheitsförderung wichtig, wird aber erst wesentlich bei physischen und psychischen Beschwerden und Krankheiten im Sinne von Prävention und der Aufrechterhaltung der Lebensqualität.
Bas Kast hat ein Buch geschrieben (Kompass für die Seele), in dem die meisten der obigen Punkte vorkommen. Er beschreibt in zehn Kapiteln, warum z.B. Schlaf wichtig ist und was uns helfen kann erholsamen Schlaf zu finden. Diese Kapitel sind unter anderem als Denkanstösse in meiner Schatzkiste abgelegt.
Ich persönlich würde der Selbstfürsorge noch weitere Aspekte hinzufügen. Doch davon mehr im nächsten Blog.
Der oben beschriebene Win-Win-Gedanken steckt hinter meinem Slogan stark & optimistisch, resilient. Und dazu habe ich eine Sammlung von Denkanstössen angelegt (Schatzkiste), die ständig wächst. Und die ich gerne auch teilen möchte. Informationen über mein Angebot findest du hier.
Wenn du Fragen oder Anregungen hast, dann melde dich gerne bei Res (mein alter ego ;-)
res.raet.stop (at) gmail.com
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